
Die Werkself-Frauen verkauften sich zwar teuer beim VfL Wolfsburg, verloren aber dennoch ohne eigenen Treffer mit 0:2 (0:2). Für die Wölfinnen war kurz vor der Pause zwei Mal VfL Torjägerin Alexandra Popp aus abseitsverdächtiger Position erfolgreich (40./44.). Jetzt richtet sich der Blick der Bayer 04-Frauen vier Spieltage vor Schluss auf das in sieben Tagen anstehende wichtige Heimspiel gegen Werder Bremen.
Werder gewann nämlich zeitgleich auf eigenem Platz gegen den SC Sand mit 1:0 und wahrte dadurch Restchancen auf den Klassenerhalt. Der Vorsprung der Werkself-Frauen auf die abstiegsbedrohten Werderanerinnen beträgt fünf Punkte.
„Wir haben bis auf jeweils etwas schwächere zehn Minuten in der ersten und der zweiten Halbzeit ein richtig ordentliches Spiel gemacht“, lobte Thomas Obliers sein Team trotz der Niederlage. „Der Unterschied ist, dass ein Topteam wie Wolfsburg eben selbst bei einem torchancenarmen Spiel aus drei Möglichkeiten zwei Treffer erzielt, uns dann aber in den entscheidenden Momenten das Glück im Abschluss fehlt.“
Bei den Bayer 04-Frauen verteidigte neben Annike Krahn von Beginn an Marina Hegering, die bei ihrem Startelfdebüt bei ihren Vorderfrauen für viel Sicherheit sorgte. Hinten rechts vertrat Merle Barth die gelbgesperrte Jessica Wich. Die Leverkusenerinnen zeigten sich insgesamt sehr gut eingestellt auf die Spielweise der Wolfsburgerinnen und sorgten mit kompakter Defensivarbeit für eine vergleichsweise ruhige erste Hälfte. Beide Mannschaften kamen erst spät zu ihren ersten Torchancen.
Ein Doppelschlag von Alexandra Popp sorgte dann kurz vor der Halbzeitpause wie aus dem Nichts für die Vorentscheidung: Nach blitzschnellen Umschaltaktionen war die Nationalstürmerin, jeweils haarscharf auf der Abseitslinie gestartet, frei durch und überwand eiskalt die chancenlose Bayer 04-Torfrau Anna Klink (40. und 44. Minute) zum bitteren 0:2 aus Leverkusener Sicht.
Nach dem Seitenwechsel bot sich den 1.595 Zuschauern im AOK-Stadion dasselbe Bild: Bayer 04 verteidigte konsequent, Wolfsburg kam nicht zu vielen Chancen. Die beste Möglichkeit verpasste Marisa Ewers nach einer Ecke, als die Mittelfeldspielerin direkt aus acht Metern abzog, aber nur eine Wolfsburgerin auf der Torlinie in der Magengegend traf (81.). Bis zum Schluss gaben die Schwarz-Roten alles für den Anschlusstreffer, aber es sollte nicht sein. „Auch wenn die Niederlage weh tut. – Wenn wir so gegen Bremen auftreten, werden wir uns im Haberland-Stadion gegen Bremen durchsetzen“, blickte Thomas Obliers schon kurz nach dem Spiel optimistisch voraus.
Anstoß am kommenden Sonntag ist am 19. Spieltag im Haberland-Stadion um 14 Uhr. Der Eintritt ist für Bayer 04-Clubmitglieder und Dauerkarteninhaber frei. Tickets gibt es hier: >> TICKETS
Die Statistik
VfL Wolfsburg: Schult – Fischer, Goeßling (70. Bernauer), Peter – Blässe, Wulleart, Simic (17. Wedemeyer), Bussaglia, Kerschowski – Jakabfi (85. Pajor), Popp
Bayer 04: Klink – Barth, Krahn, Hegering, Simon – Sundov (80. Widak), Ewers, R. Knaak, Jessen – Weber, Gasper (72. Schwab)
Tore: 1:0 Popp (40.), 2:0 Popp (44.)
Gelbe Karten: –
Schiedsrichterin: Angelika Söder
Zuschauer: 1.595