DFB-Pokal: Mit Selbstvertrauen zum SCF

Die Bayer 04-Frauen sind am Sonntag im Pokal beim SC Freiburg gefordert. Anstoß ist im Möslestadion um 14 Uhr. Das Ziel ist klar: Die Mannschaft von Thomas Obliers will ins Viertelfinale einziehen

„Der DFB-Pokal der Frauen bietet jedes Jahr für die Teams der Allianz Frauen-Bundesliga, die nicht durchweg um die Meisterschaft mitspielen, mit etwas Losglück die große Chance auf ein großes Finale. Doch davon kann jetzt nicht die Rede sein. Uns stellt sich mit dem SC Freiburg eine der spielstärksten Mannschaften in den Weg. Darauf richtet sich unsere volle Konzentration. Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir wollen mit allen Mitteln ins Viertelfinale einziehen“, sagt Bayer 04-Trainer Thomas Obliers, der nach der jüngsten 0:2-Niederlage gegen DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg seine Mannschaft trotz arger personeller Probleme auf einem guten Weg sieht: „Wir haben dem Spitzenteam das Leben mächtig schwer gemacht und waren nah dran am Punktgewinn, darauf können wir aufbauen und wollen dieses Selbstvertrauen mit in das Freiburg-Spiel nehmen.“

Dem Leverkusener Trainer stehen für die Auswärtsaufgabe eine ganze Reihe von Spielerinnen nicht zur Verfügung. Zu dem langzeitverletzten Trio Marina Hegering (Reha nach Fuß-Op), Laura Widak und Merle Barth (beide Kreuzbandriss) gesellt sich seit kurzem auch Turid Knaak (glatter Schien- und Wadenbeinbruch). Darüber hinaus sind Rebecca Knaak (fehlte zuletzt mit Pfeifferschem Drüsenfieber) und Ramona Petzelberger (Muskelfaserriss im Oberschenkel) noch nicht voll einsatzfähig. Das ist für die Bayer 04-Frauen kein Grund, um den Kopf in den Sand zu stecken: Die verbliebene Rumpftruppe erledigte am vergangenen Sonntag ihren Job gegen Wolfsburg mit großer Leidenschaft und schaffte es über weite Strecken, erfolgreich die Ausfälle durch Einsatz und taktische Geschlossenheit zu kompensieren.

„Uns erwartet ein Gegner, der uns alles abverlangen wird“, warnt Vize-Kapitänin Marisa Ewers vor den Freiburgerinnen, die in der Liga zwar punktgleich mit den Leverkusenerinnen auf Rang sieben liegen, jedoch mit dem Punktgewinn in Wolfsburg (2:2) und der sehr unglücklichen Niederlage beim Deutschen Meister FC Bayern München (0:1) aufhorchen ließen.

Der einzige Saisonsieg gelang den Breisgauerinnen am 3. Spieltag gegen den 1. FC Köln (6:1). Am vergangenen Sonntag verpassten die Frauen des SC am siebten Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga in letzter Sekunde den Sieg beim Auswärtsspiel in Jena. Nachdem Hasret Kayikci den SC in der 78. Minute in Führung gebracht hatte, glich Jenas Amber Hearn spät in der Nachspielzeit aus (90.+2).