
Die Bayer 04-Frauen verloren am vierten Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga bei der TSG Hoffenheim mit 1:3 (1:0). Nach frühem Rückstand durch einen direkt verwandelten TSG-Freistoß von Martina Moser (6.) sorgte Jessica Wich (79.) mit dem 1:2 für viel Auftrieb, der durch den zweiten Moser-Streich brutal (90.+2) zu Nichte gemacht wurde. Die Leverkusenerinnen müssen somit weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten und stehen bis zum Heimspiel gegen Turbine Potsdam am Samstag (10. Oktober, 12 Uhr, live auf Eurosport) auf einem Abstiegsplatz.
„Heute hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt“, sagte ein sichtlich enttäuschter Bayer 04-Trainer Thomas Obliers nach intensiven 90 Minuten und einem engagierten Auftritt seiner Truppe. „Meine Mannschaft hat bis zum Schluss alles gegeben und sich nicht durch die unglaublich bitteren Gegentreffer beeindrucken lassen. Wenn wir so weiter spielen, werden wir uns sehr bald das nötige Quäntchen Glück verdient haben und wieder positive Ergebnisse einfahren. Am besten wäre es natürlich, wenn wir damit schon am Samstag gegen Potsdam anfangen.“
Vor dem richtungsweisenden Duell gegen die mit vier Punkten gut in die neue Spielzeit gestartete TSG Hoffenheim nahmen die Hiobsbotschaften im Lager der Werkself-Frauen kein Ende. Rebecca Knaak musste mit einem Virus-Infekt passen und erst am Spieltag war abzusehen, dass die erkältete Spielführerin Ramona Petzelberger und die angeschlagene Francesca Weber einsatzfähig sein werden.
Weil Thomas Obliers im Sturmzentrum mit Kristina Sundov und Turid Knaak begann, rückte Lisa Schwab auf die linke Mittelfeldposition und Carolin Simon dafür in die linke Innenverteidigung. Und Simon hatte gleich Glück, dass sie von Schiedsrichterin Kathrin Heimann nicht des Feldes verwiesen wurde, nachdem sie TSG-Stürmerin Chojnowski kurz vor dem Strafraum mit einer Grätsche vom Ball getrennt hatte. Die Unparteiische entschied auf Freistoß und hätte daher Simon, die die letzte Verteidigerin zwischen Gegner und dem eigenen Tor war, durchaus auch die Rote Karte zeigen können.
Den fälligen Freistoß zirkelte Martina Moser über die Leverkusener Mauer hinweg ins Tor von Anna Klink (6.). Es war der erste Torschuss des Heimteams. Von dem frühen Rückstand zeigten sich die Schwarz-Roten aber keineswegs geschockt und übernahmen mehr und mehr die Spielkontrolle. Der Lohn blieb jedoch aus. Die beste Möglichkeit vor dem Seitenwechsel vergab Kristina Sundov mit einem zu unplatzierten Schuss aus der Drehung nach Vorlage von Lisa Schwab (27.).
Nach der Pause drängten die Werkself-Frauen mit aller Macht auf den Ausgleich, doch es war wie verhext. Abschlüsse von Lisa Schwab (55.), Turid Knaak (63.) und Carolin Simon (74.) fanden nicht den Weg in den Hoffenheimer Kasten. Besser machten es die Gastgeberinnen, die nach einem Angriff über den rechten Leverkusener Flügel den Ball bei Isabella Hartig unterbrachten. Die Hoffenheimer Angreiferin traf den Ball nicht richtig, von ihrem Fuß tropfte der Ball an den Innenpfosten und dann ins Tor (74.) – bitter.
Auch von dem erneuten Rückschlag ließen sich die Bayer 04-Frauen nicht unterkriegen und kamen durch die eingewechselte Jessica Wich, die aus spitzem Winkel ins kurze Eck abschloss, zum längst verdienten 1:2-Anschlusstreffer. In den letzten zehn Minuten warf die Mannschaft von Thomas Obliers buchstäblich alles nach vorne – selbst Torhüterin Anna Klink rückte mit nach vorne auf. Doch statt dem ersehnten Ausgleich für Bayer 04, den unter anderem Ramona Petzelberger kurz vor Schluss auf dem Fuß hatte (88.), setzte Hoffenheim durch Martina Moser in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einem Konter den schmerzhaften finalen Streich zum 1:3-Endstand aus Leverkusener Sicht.
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Am Samstag kommt Potsdam
Die Bayer 04-Frauen treffen am Samstag im Haberland-Stadion auf das Spitzenteam von Turbine Potsdam. Anstoß ist um 12 Uhr, die Partie wird von Eurosport übertragen.
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Der Bayer 04–Clubmitgliedsausweis berechtigt zu freiem Eintritt.
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