
Auch wenn sich Inka Grings und ihr Team den Saisonstart so natürlich nicht vorgestellt haben, bleibt die Trainerin der Bundesligafrauen des MSV Duisburg bei ihrer Philosophie, attraktiven Fußball spielen zu wollen. Und wenn es auch nach null Punkten und nur einem Tor aus drei Spielen verwegen erscheinen mag, ist diese Analyse trotzdem richtig: „Wir haben in allen drei Spielen gezeigt, was wir können, und auch jeweils einige sehr gute Chancen herausgespielt.“
Leider aber stimmt auch dieser Teil der Diagnose: „Unseren Gegentoren gehen immer wieder brutale individuelle Fehler voraus und die werden derzeit leider fast jedes Mal bitter bestraft. Hinzu kommt, dass uns bei der letzten Aktion vor dem gegnerischen Tor irgendwie die letzte Entschlossenheit fehlt.“
Am Montag hat sich der gesamte Kader beim Video-Studium des Freiburg-Spiels diese Fakten noch einmal brutal vor Augen geführt. Grings und Co-Trainer Tönneßen haben aber in der Besprechung auch sehr viel Wert auf die bisherigen positiven Erkenntnisse gelegt: „Die Mannschaft will, sie zieht mit, auch das interne Trainingsspiel am Montag war wirklich überzeugend.“
Am Donnerstag, 25. September, haben die Zebras bereits die nächste Gelegenheit, ihrer konsequenten Trainingsarbeit und die positiven Ansätze gegen Essen, Frankfurt und Freiburg endlich einmal ergebnistechnisch positiv umzusetzen: Um 18 Uhr wird nämlich im Dietmar-Hopp-Stadion schon das nächste Bundesligaspiel angepfiffen. Die Gastgeberinnen von der TSG 1899 Hoffenheim stehen mit einem Punkt (1:1 In Leverkusen) nur wenig besser in der Tabelle da, haben aber gegen Wolfsburg (0:1) und in München (0:3) durchaus respektabel gespielt.
„Ähnlich wie Essen und Freiburg sind die Hoffenheimerinnen durchaus ein gefestigtes, eingespieltes Team“, verweist Grings auf die Stärken des Gegners und appelliert in diesem Zusammenhang an Fans und MSV-Mitglieder: „Es sind erst drei Spieltage vergangen. Und wir brauchen noch Zeit, um richtig zusammen zu wachsen und alle Abläufe und Automatismen zu beherrschen, das ist doch ganz normal.“
Trotzdem sind alle Parameter in dieser kurzen Trainingswoche darauf ausgelegt, in Hoffenheim zu punkten und die Trainerin geht optimistisch an diese Aufgabe heran: „Wir wissen, wie wir agieren müssen, um in diesem Spiel Erfolg zu haben. Aber um das zu erreichen, müssen wir weiter konsequent im Training arbeiten und im Spiel dann versuchen, die Fehlerquote weiter zu senken.“
Möglicherweise wird Grings auch mit einer geänderten Startelf versuchen, ein Erfolgserlebnis aus dem Kraichgau mit zu nehmen – und dazu würde sicherlich auch schon eine Wiederholung des Vorjahres-Ergebnisses zählen, damals erreichten die Zebras nämlich ein 1:1.
Quelle: http://www.msv-duisburg.de